Sklavenpyramide

Sklavenpyramide
Geld regiert die Welt,aber wer regiert das Geld

Samstag, 19. April 2014

Gotteskrieger der CIA von Michel Chossudovsky

Gotteskrieger der CIA

von Michel Chossudovsky
12.09.2001 — Centre for Research on Globalisation (CRG) / ZNet
— abgelegt unter: US- Außenpolitik
Wenige Stunden nach den terroristischen Angriffen auf das World Trade Center und das Pentagon kam die US- Regierung von George W. Bush ohne Beweise zu der Schlußfolgerung, daß »Osama bin Laden und seine al- Qaeda-Organisation die Hauptverdächtigen« sind. CIA- Direktor George Tenet erklärte, daß bin Laden die Kapazitäten habe, »mehrfache Angriffe mit geringer oder keiner Vorwarnung« zu planen. Der ehemalige CIA- Direktor James Woolsey zeigte mit dem Finger auf »state sponsorship«, womit eine Komplizenschaft von einem oder mehreren Staaten gemeint sein sollte. Der frühere Sicherheitsberater Lawrence Eagleburger findet die Worte: »Ich denke, wir werden ihnen zeigen, daß, wenn wir so angegriffen werden, wir in unserer Stärke und Vergeltung schrecklich sein werden.«

Inzwischen billigen die westlichen Trendmedien mit papageienhafter Wiederholung offizieller Erklärungen »Strafaktionen« gegen zivile Ziele im Mittleren Osten. So William Safire in der New York Times: »Wenn wir die Basen und Lager unserer Angreifer ausmachen, müssen wir sie - das Risiko von Kollateralschäden minimierend, aber hinnehmend - pulverisieren und offen und verdeckt handeln, um die nationalen Gastgeber des Terrors zu destabilisieren.«

Der nachfolgende Text zeichnet die Geschichte von Osama bin Laden nach und stellt eine Verbindung zwischen dem islamischen »Dschihad« und der Gestaltung der US- Außenpolitik während und nach dem Kalten Krieg her.

Der Hauptverdächtige bei den terroristischen Attacken in New York und Washington, der in Saudi-Arabien geborene Osama bin Laden, wurde während des sowjetisch- afghanischen Krieges rekrutiert, »ironischerweise unter der Schirmherrschaft des CIA, um die sowjetischen Invasoren zu bekämpfen.« (Hugh Davies in The Daily Telegraph, London, 24. August 1998)

Im Jahre 1979 erfolgte »die größte verdeckte Operation in der Geschichte des CIA« als Reaktion auf die sowjetische Invasion in Afghanistan zur Unterstützung der prokommunistischen Regierung von Babrak Kamal. »Mit aktiver Förderung durch den CIA und Pakistans ISI (Inter Services Intelligence), der den afghanischen Dschihad in einen globalen Krieg aller islamischen Staaten gegen die Sowjetunion verwandeln wollte, schlossen sich zwischen 1982 und 1992 etwa 35 000 radikale Muslime aus 40 islamischen Ländern dem afghanischen Kampf an. Ferner kamen Zehntausende, um in pakistanischen Koranschulen zu studieren.« (Ahmed Rashid: The Taliban - Exporting Extremism, Foreign Affairs, November-December 1999)

Der islamische Dschihad wurde von den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien zu einem bedeutenden Teil mit den Fonds finanziert, die der Drogenhandel im Goldenen Halbmond abwarf. »Im März 1985 unterzeichnete Präsident Reagan die National Security Decision Directive 166,... (welche) ... stufenweise erhöhte verdeckte Militärhilfe an die Mudschaheddin vorsah, und klar machte, daß der geheime afghanische Krieg ein neues Ziel hatte: die sowjetischen Truppen in Afghanistan durch verdeckte Aktionen zu besiegen und einen sowjetischen Rückzug zu fördern. Die neue verdeckte US-Hilfe begann mit einer dramatischen Erhöhung der Waffenlieferungen - kontinuierlich bis auf 65 000 Tonnen im Jahre 1987 ansteigend - sowie mit einem unablässigen Strom von Spezialisten des CIA und des Pentagon, die zu den geheimen Hauptquartieren von Pakistans Inter Services Intelligence (ISI) in Pakistan reisten. Dort trafen die CIA-Spezialisten mit pakistanischen Geheimdienstoffizieren zusammen, um bei der Planung der Operationen für die afghanischen Rebellen zu helfen.« (Steve Coll, Washington Post, 19. Juli 1992)

Der CIA spielte unter Einschaltung von Pakistans militärischem Geheimdienst ISI bei der Ausbildung der Mudschaheddin eine Schlüsselrolle. Andererseits wurde die vom CIA geförderte Ausbildung im Guerillakampf in den islamischen Religionsunterricht integriert. »Beherrschende Themen waren, daß der Islam eine vollständige soziologisch-politische Ideologie sei, daß der heilige Islam durch die atheistischen sowjetischen Truppen verletzt sei, und daß das islamische Volk Afghanistans seine Unabhängigkeit durch den Sturz der von Moskau geförderten afghanischen Linksregierung wiederherstellen solle.« (Dilip Hiro, Inter Press Services, 21.November 1995)

Pakistans Geheimdienst

Pakistans ISI wurde als Mittler benutzt. Die Unterstützung des »Dschihad« erfolgte indirekt durch den ISI, d.h. der CIA leitete seine Hilfe nicht direkt an die Mudschaheddin. Mit anderen Worten: Washington war sehr darauf bedacht, nicht das letztendliche Ziel des »Dschihad« offenzulegen, das darin bestand, die Sowjetunion zu zerstören. Milton Beardman vom CIA formulierte: »Wir bildeten keine Araber aus.« Doch nach Aussage von Abdel Monam Saidali vom Al-aram Center for Strategic Studies in Kairo versorgte man bin Laden und die »afghanischen Araber« »mit sehr hochentwickelten Formen von Ausbildung, die ihnen vom CIA zugänglich gemacht wurden«. (Eric Weiner, Ted Clark, Weekend Sunday, 16. August 1998) Beardman vom CIA bestätigte in diesem Zusammenhang, daß Osama bin Laden sich der Rolle, die er im Auftrag Washingtons spielte, nicht bewußt war. In den (von Beardman zitierten) Worten bin Ladens hieß dies: »Weder ich noch meine Brüder sahen Beweise für amerikanische Hilfe.«

Mit CIA-Unterstützung und US-Militärhilfe in gewaltigem Umfang entwickelte sich der ISI zu einer »Parallelstruktur mit enormer Macht über alle Aspekte der Regierung«. (Dipankar Banerjee: Possible Connection of ISI With Drug Industry, India Abroad, 2. Dezember 1994) Der ISI hatte einen aus militärischen und Geheimdienstoffizieren, Bürokraten, verdeckten Agenten und Informanten zusammengesetzten Personalbestand von schätzungsweise 150 000 Mann.

Inzwischen hatten CIA-Operationen auch das pakistanische Militärregime unter General Zia Ul Haq gestärkt. »>Die Beziehungen zwischen CIA und ISI waren nach dem Sturz von Bhutto durch (General) Zia und der Errichtung des Militärregimes zunehmend wärmer geworden,< ... Bald nachdem die Sowjets 1980 in Afghanistan militärisch eingedrungen waren, entsandte Zia seinen ISI-Chef, um die sowjetischen zentralasiatischen Staaten zu destabilisieren. Der CIA stimmte diesem Plan erst im Oktober 1984 zu ... >Der CIA war vorsichtiger als die Pakistanis.< Sowohl Pakistan als auch die Vereinigten Staaten verfolgten bezüglich Afghanistan eine Linie der Täuschung, indem sie öffentlich die Position einer Verhandlungslösung einnahmen und insgeheim darin übereinstimmten, daß eine militärische Eskalation der beste Kurs war.« (Diego Cordovez, Selig Harrison: Out of Afghanistan. The Inside Story of the Soviet Withdrawal. Oxford University Press, New York 1995.)

Das Drogendreieck

Die Geschichte des Drogenhandels in Zentralasien ist eng verbunden mit den verdeckten Operationen des CIA. Vor dem sowjetisch-afghanischen Krieg war die Opiumproduktion in Afghanistan und Pakistan auf kleine regionale Märkte ausgerichtet. Es gab keine örtliche Produktion von Heroin. Hierzu bestätigt eine Studie von Alfred McCoy, daß innerhalb von zwei Jahren des Ansturms der CIA-Operationen in Afghanistan »die pakistanisch- afghanischen Grenzgebiete zum Gebiet wurden, wo weltweit am meisten Heroin produziert wird, Bezugsgsquelle für 60 Prozent der Nachfrage in den USA. In Pakistan entwickelte sich die heroinabhängige Bevölkerung von fast null im Jahre 1979 ... auf 1,2 Millionen im Jahre 1985.« (Alfred McCoy: Drug fallout. The CIA's Forty Year Complicity in the Narcotics Trade. The Progressive, 1. August 1997)

»CIA-gestützte Interessen wiederum kontrollierten diesen Heroinhandel. In dem Maße, wie die Mudschaheddin Gebiete innerhalb Afghanistans eroberten, befahlen sie den Bauern, Opium als eine revolutionäre Steuer anzubauen. Jenseits der Grenze in Pakistan betrieben die afghanischen Führer und örtliche Syndikate unter der Protektion des pakistanischen Geheimdienstes Hunderte Heroinlabors. Während dieses Jahrzehnts des offenen Drogenhandels gelang es der Drug Enforcement Agency (Rauschgiftverfolgungsgehörde) der USA nicht, in Islamabad größere Beschlagnahmungen oder Verhaftungen zu veranlassen (...) US-Beamte hatten sich geweigert, aufgrund von Anzeigen ihrer afghanischen Verbündeten wegen Heroinhandels zu ermitteln. Im Jahr 1995 gestand der frühere CIA-Direktor der afghanischen Operation, Charles Cogan, daß der CIA in der Tat den Antidrogenkrieg geopfert hatte, um den Kalten Krieg zu führen. >Unsere Hauptmission war, den Sowjets soviel Schaden wie möglich zuzufügen. Wir hatten eigentlich nicht die Ressourcen oder die Zeit, uns einer Untersuchung des Drogenhandels zu widmen.<« (Cordovez und Harrison, a. a. O.)

Wie im Kalten Krieg vorgezeichnet, ist die zentralasiatische Region nicht nur von strategischer Bedeutung wegen ihrer ausgedehnten Erdölreserven, sie produziert heute auch zwei Drittel des Opiums in der Welt im Gegenwert von mehreren Milliarden Dollar. Die jährlichen Erträge aus dem Drogenhandel des Goldenen Halbmonds entsprechen ungefähr einem Drittel des weltweiten Umsatzes an Suchtmitteln, der von den Vereinten Nationen auf eine Größenordnung von 500 Milliarden Dollar veranschlagt wird.

Mit der Auflösung der Sowjetunion erlebte die Opiumproduktion einen neuen Aufschwung. (Nach Schätzungen der UN erreichte die Opiumproduktion in Afghanistan 1998/99 - parallel zu den damals beginnenden bewaffneten Aufständen in ehemaligen Sowjetrepubliken - eine Rekordhöhe von 4 600 Tonnen.) Mächtige Syndikate in der ehemaligen Sowjetunion konkurrieren um die strategische Kontrolle über die Heroinrouten.

Wie im Kalten Krieg

Das ausgedehnte militärisch-geheimdienstliche Netzwerk des ISI wurde nach dem Kalten Krieg nicht abgebaut. Der CIA fuhr fort, von Pakistan aus den islamischen »Dschihad« zu unterstützen. Der militärische und geheimdienstliche Apparat Pakistans diente als Katalysator für den Zerfall der Sowjetunion und das Entstehen von sechs neuen moslemischen Republiken in Zentralasien.« (International Press Services, 22. August 1995)

Inzwischen hatten islamische Missionare der Sekte der Wahhabiten aus Saudi-Arabien in moslemischen Republiken sowie innerhalb der Russischen Föderation Fuß gefaßt, auch in weltlichen Staatsinstitutionen. Trotz seiner antiamerikanischen Ideologie diente der islamische Fundamentalismus weitgehend den strategischen Interessen Washingtons in der ehemaligen Sowjetunion.

Nach dem Rückzug der sowjetischen Truppen 1989 hielt der Bürgerkrieg in Afghanistan unvermindert an. Die Taliban wurden von den pakistanischen Deobandis (einer mit den Wahhabiten verbundenen Sekte) und ihrer politischen Partei, der Jamiat-ul-Ulema-e-Islam (JUI) unterstützt. Im Jahre 1993 trat die JUI der Regierungskoalition von Premierministerin Benazzir Bhutto bei. Verbindungen zwischen der JUI, der Armee und dem ISI ergaben sich in Pakistan. Nach dem Sturz der Hezb-I- Islami-Regierung unter Hektmatyar in Kabul 1995 setzten die Taliban nicht nur eine hart durchgreifende islamische Regierung ein, sie »übergaben die Kontrolle von Ausbildungslagern in Afghanistan Fraktionen der JUI...« (Ahmed Rashid: The Taliban. Exporting Extremism, Foreign Affairs, S. 22) Die JUI spielte mit der Unterstützung der saudi-arabischen Wahhabiten-Bewegung auch eine Schlüsselrolle bei der Rekrutierung von Freiwilligen für die Kämpfe auf dem Balkan und in der ehemaligen Sowjetunion.

Das militärpolitische Magazin Jane Defense Weekly bestätigt in diesem Zusammenhang, daß »die Hälfte des Personalbestands und der Ausrüstung der Taliban aus Pakistan unter dem ISI stammt(e)«. (Christian Science Monitor, 3.September 1998) Tatsächlich scheint es so, daß nach dem sowjetischen Rückzug beide Seiten im afghanischen Bürgerkrieg weiter verdeckte Unterstützung durch ISI erhielten. Anders gesagt: Mit Unterstützung des ISI, der wiederum vom CIA kontrolliert wurde, diente der islamische Staat der Taliban weitgehend den US- amerikanischen geopolitischen Interessen. Der Drogenhandel des Goldenen Halbmonds wurde auch dazu benutzt, die Bosnische Moslemische Armee (seit Anfang 1990) und die Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) zu finanzieren und auszurüsten. In den letzten Monaten gibt es Beweise dafür, daß Mudschaheddin-Söldner in den Reihen der UCK-Terroristen bei Einfällen in Mazedonien kämpfen.

Tschetschenien-Krieg

Hinsichtlich Tschetscheniens wurden die Hauptanführer der Rebellen, Schamil Basajew und Al Khattab, in CIA- geförderten Lagern in Afghanistan und Pakistan ausgebildet und indoktriniert. Nach Aussage von Yossef Bodansky, dem Direktor der Task Force für Terrorismus und unkonventionelle Kriegführung des US-Kongresses, wurde der Krieg in Tschetschenien während eines geheimen Gipfeltreffens von Hizb Allah International in Mogadischu in Somalia im Jahre 1996 geplant. Teilnehmer des Gipfeltreffens waren Osama bin Laden und hochrangige iranische und pakistanische Geheimdienstoffiziere.

Die beiden wichtigsten tschetschenischen Rebellenarmeen (unter dem Kommando von Schamil Bassajew bzw. Emir Khattab), die auf 35 000 Mann geschätzt werden, wurden vom ISI unterstützt, der auch eine Schlüsselrolle bei der Organisation und Ausbildung der tschetschenischen Rebellenarmee spielte.

»Im Jahre 1994 arrangierte der ISI für Bassajew und seine vertrauenswürdigen Stellvertreter ... eine intensive islamische Indoktrination und Ausbildung in Guerillakriegsführung... In Pakistan traf Bassajew mit den hochrangigsten pakistanischen Offizieren von Militär und Geheimdienst und mit Regierungsmitgliedern zusammen ... Hochrangige Beziehungen erwiesen sich für Bassajew bald als sehr nützlich. Er wurde dafür vorgesehen, den Angriff gegen die russischen Bundestruppen im ersten tschetschenischen Krieg 1995 zu führen. Seine Organisation hatte auch ausgedehnte Beziehungen zu kriminellen Syndikaten in Moskau sowie Verbindungen zum albanischen organisierten Verbrechen und der Kosovo-Befreiungsbewegung (UCK) entwickelt. Nach Aussagen des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) »begannen tschetschenische Kriegsherren (in den Jahren 1997-98) in Kosovo Grundstücke aufzukaufen ... durch Immobilienfirmen, die zur Tarnung in Jugoslawien registriert waren.« (Witali Romanow, Wiktor Yadukha: Chechen Front Moves To Kosovo Segodnia, Moscow 2000.)

Während des Trainings in Afghanistan stellte Basajew die Verbindung zu dem in Saudi-Arabien geborenen Mudschaheddinkommandeur »Al Khattab« her, der als Freiwilliger in Afghanistan kämpfte. Nur wenige Monate nach Basajews Rückkehr nach Grosny wurde Khat- tab (Anfang 1995) eingeladen, in Tschetschenien eine Armeebasis für die Ausbildung von Gotteskriegern aufzumachen. Arrangiert wurde laut BBC (29. September 1999) der Einsatz von Khattab in Tschetschenien durch die in Saudi-Arabien ansässige (Internationale) Islamische Hilfsorganisation, eine militant religiöse, von Moscheen und reichen Einzelpersonen finanzierte Organisation, die die Geldmittel nach Tschetschenien einschleuste.«

Grausame Ironie

Während in grausamer Ironie der islamische Dschihad - von der Regierung Bush als »eine Bedrohung Amerikas« dargestellt - für die terroristischen Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon verantwortlich gemacht wird, bilden dieselben islamischen Organisationen ein Schlüsselinstrument der militärisch-geheimdienstlichen Operationen der USA auf dem Balkan und in der früheren Sowjetunion. Im Gefolge der terroristischen Angriffe in New York und Washington muß die Wahrheit die Oberhand gewinnen, um die Bush-Administration mit ihren NATO- Partnern daran zu hindern, ein militärisches Abenteuer zu unternehmen, das die Zukunft der Menschheit bedroht.

(*) Michel Chossudovsky ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ottawa. Der englische Originaltext: http://globalresearch.ca/ articles/CHO109C.html; Centre for Research on Globalisation (CRG), Montréal, Posted 12 September 2001.

Michel Chossudovsky
 

Sonntag, 6. April 2014

The secret of Oz







Diese Doku muss man sich ansehen,es wird die Geschichte des Gelde

Wie sind die deutschen Goldreserven entstanden, und warum haben wir heute so wenig davon?
APRIL 11, 2013
Von Peter Haisenko
Die deutschen Goldreserven wurden angesammelt in den Jahren von 1951 bis 1968. Sie hatten ihren Höchststand 1968 mit 4.000 Tonnen. Danach variierte die Menge zwischen 3.400 und 3.700 Tonnen, und nur etwa ein Drittel der heutigen Goldreserve von 3.391 Tonnen lagert in Deutschland. Warum haben die deutschen Goldreserven seit 1971 nicht mehr zugenommen, obwohl die deutschen Außenhandelsüberschüsse seither stetig angewachsen sind?
Das System von Bretton Woods sah vor, dass im Fall von Außenhandels-Ungleichgewichten die Nationen mit Außenhandels-Überschüssen von den Defizitnationen mit der Überschreibung von Gold einen Ausgleich für die Überschüsse zu erhalten hatten. Damit war gewährleistet, dass das von einem fleißigen Volk erwirtschaftete Vermögen eben diesem Volk in Form von Goldbarren auch zur Verfügung steht. Mit Kriegsende 1945 hatte Deutschland überhaupt kein Gold mehr, denn alles, was an Reserve noch da war, wurde als Reparation von den Alliierten beschlagnahmt. Bereits ab 1951 erwirtschaftete die Bundesrepublik Deutschland wieder Außenhandels-Überschüsse, und diese bildeten in den folgenden Jahren die deutschen Goldreserven – bis 1971.
Nixons Coup: Aufhebung der Goldbindung des US-Dollars
Bis 1971 war das akkumulierte Außenhandelsdefizit der USA so weit angewachsen, und es kursierten so viele US-Dollar in der Welt, dass es in den USA nicht genügend Waren oder Dienstleistungen gab, die der Menge der außeramerikanischen Dollar einen realen Gegenwert hätten entgegensetzen können. Damals handelte es sich noch vorwiegend um reales Papiergeld – grün bedrucktes Papier, das bereits 1971 in seiner Menge so aufgebläht war, dass die in Bretton Woods festgelegte Goldbindung der Leitwährung US-Dollar nicht mehr zu halten war. Alternativ wäre eine drastische Abwertung der Leitwährung unumgänglich und im Übrigen die korrekte Vorgehensweise gewesen.
Deshalb hat Präsident Nixon 1971 kurzerhand die Goldbindung des US-Dollar aufgehoben. Obwohl die Implikationen dieser Maßnahme ein komplett neues Weltwährungssystem verlangt hätten, blieb die Reaktion der Welt aus. Alles lief weiter wie bisher, lediglich die fixen Wechselkurse wurden aufgehoben. So jedenfalls wurde es der Welt vermittelt. Tatsächlich ist aber etwas viel Schlimmeres passiert: Von 1971 an wurden die Außenhandels-Differenzen nicht mehr durch den Transfer von Gold ausgeglichen – und das gilt bis heute!
Deutsche Außenhandels-Überschüsse sind für immer verloren
Im Sommer 2012 versuchte ich von der Bundesbank zu erfahren, wo und wie die akkumulierten Außenhandels-Überschüsse seit 1971 verbucht sind, und wer wann darauf Zugriff haben könnte. Die Reaktion war niederschmetternd! Man konnte (oder wollte!) mir darüber keine Auskunft geben und verschanzte sich stattdessen hinter irrelevanten Statistiken und Zahlenreihen, die meine Frage in keiner Weise beantworten.
Nach dem fünften Briefwechsel stellte ich dann die entscheidende Frage: Können die akkumulierten deutschen Außenhandels-Überschüsse bei einem eventuellen deutschen Außenhandels-Defizit verrechnet werden? Hierauf erhielt ich die erste klare und unmissverständliche Antwort: Die akkumulierten deutschen Außenhandels-Überschüsse können dafür nicht verwendet werden. Das ist eine Sensation, denn im Klartext heißt das: Die deutschen Außenhandels-Überschüsse sind für immer verloren, irgendwo im Finanz-Nirwana verschwunden. Oder anders gesagt: Die Arbeit, die die Deutschen in den letzten 40 Jahren geleistet, deren Ertrag sie jedoch nicht selbst verbraucht haben, haben sie umsonst geleistet.
An dieser Stelle wird deutlich, was 1971 mit der Entkopplung des US-Dollar vom Gold tatsächlich passiert ist. Die Nation mit der Leitwährung, mit dem höchsten Schuldenstand, die USA, werden ihre Außenhandels-Defizite niemals zurückerstatten. Niemandem, schon gar nicht Deutschland.
So viel Gold gibt’s gar nicht
Jetzt müssen wir uns ein paar Zahlen genauer ansehen: Der Wert der deutschen Goldreserven – 3391 Tonnen – wird mit Stand Dezember 2012 mit 137,51 Milliarden Euro beziffert. Die seit 1971 akkumulierten Außenhandels-Überschüsse Deutschlands übertreffen mittlerweile 2.500 Milliarden Euro – man beachte die Relation zum Schuldenstand. Hätte das System von Bretton Woods nach 1971 mit der Goldbindung der Leitwährung und dem pflichtgemäßen Ausgleich der Außenhandels-Differenzen in Gold weiterhin in dem Sinn Bestand gehabt, wie es ursprünglich gedacht war, dann wären die deutschen Goldreserven jetzt auf 61.000 Tonnen angewachsen. Hoppla! So viel Gold gibt es nicht auf der Welt!
Wäre also das System von Bretton Woods nach 1971 konsequent weitergeführt worden, dann hätten die USA ihre etwa 9.000 Tonnen Goldreserven bereits in den 1970er Jahren komplett an Deutschland überschreiben müssen und wären danach nicht mehr zahlungsfähig gewesen. Das konnte die Siegernation natürlich nicht zulassen, schon gar nicht gegenüber einem besetzten Land, mit dem sie nicht im Frieden lebt, sondern lediglich im Waffenstillstand. Mit dem Recht des Stärkeren drucken die USA einfach munter Dollar in beliebiger Menge.
Keine Zinsen auf die deutschen Exportüberschüsse
Allein im Jahr 2012 betrugen die deutschen Außenhandelsüberschüsse mehr als 200 Milliarden Euro. Auch diese sind mit den älteren Überschüssen im Finanz-Nirwana verschwunden. Diese „Guthaben“ Deutschlands können auch als Kredit an Defizitnationen betrachtet werden. Wenn alles mit rechten Dingen zuginge, müssten diese „Guthaben“ durch die Kreditnehmer verzinst werden, nachdem sie nicht mehr in Gold aufgewogen werden. Genau das passiert aber nicht.
Um die Dimension des Betrugs an Deutschland zu verdeutlichen, bemühe ich wieder Zahlen: Eine durchaus übliche Verzinsung für Kredite kann mit fünf Prozent angenommen werden. Bei der Höhe von mehr als 2.500 Milliarden Euro der akkumulierten Außenhandels-Überschüsse würde das eine Einnahme für den deutschen Staat von 125 Milliarden Euro ausmachen. Jedes Jahr! Allein die Überschüsse des letzten Jahres müssten schon 10 Milliarden an Zinsen bringen.
Wir wissen, dass genau das Gegenteil die Realität ist. Deutschland muss aus Steuergeldern für seine Schulden etwa 60 Milliarden Euro pro Jahr an Zinsen bezahlen. Würde mit den Außenhandels-Überschüssen Deutschlands redlich umgegangen, dann könnte Deutschland in großem Umfang sogar Schulden tilgen. Wahrscheinlich hätte sich der deutsche Staat niemals verschulden müssen, wenn die Außenhandels-Überschüsse nach 1971 ordentlich verzinst worden wären. Und hier sollte bedacht werden, dass der Deutsche Staat erst mit den Jahren nach 1971 von Helmut Schmidt in die exponentiell anwachsende Schuldenspirale geführt worden ist.
Warum akzeptieren wir das „weiter so“?
Halten wir fest: Die deutschen Goldreserven stammen aus der Zeit zwischen 1951 und 1971. Von 1971 an wird Deutschland um den Wert seiner Außenhandels-Überschüsse betrogen, respektive mit wertlosen Dollarnotierungen abgefunden. Das Weltfinanzsystem hätte bereits 1971 komplett neu aufgestellt werden müssen, als die Grundlage des Systems von Bretton Woods, nämlich der Gold-Devisen-Standard, geschleift wurde. Wo das undifferenzierte „weiter so“ hingeführt hat, sehen wir täglich an den Finanzkrisen.
Die Frage muss gestellt werden, warum gerade Deutschland nicht auf eine Neugestaltung des Weltfinanzsystems dringt. Die Antwort ist so einfach wie fatal: Sobald das Weltfinanzsystem nicht mehr die bisherigen Vorteile für die USA und Großbritannien garantieren kann, werden die USA und Großbritannien gnadenlos untergehen – inklusive Bürgerkrieg. Man bedenke, die USA und Großbritannien generieren etwa 30 Prozent ihres Brutto-Inlandsprodukts aus dem Finanzsektor, 30 Prozent des BIP also, die nicht wertschöpfender Arbeit entstammen. Dazu muss dann noch das Außenhandels-Defizit von gut 15 Prozent gerechnet werden. Mit dem Zusammenbruch des heute gültigen Finanzsystems müssten diese Länder ihren Konsum also um knapp 50 Prozent reduzieren. Es gehört nicht allzu viel Fantasie dazu, um sich vorzustellen, was das für diese beiden Länder bedeuten würde.
Von langer Hand geplant
Bereits vor hundert Jahren war England mit einem Außenhandels-Defizit von 50 Prozent in einer ähnlich prekären Lage wie heute und jetzt befinden sich die USA an ihrer Seite. Wie ich in meinem Buch „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ anhand von wirtschaftshistorischen Daten nachweise, konnte das British Empire nur mit Hilfe des Ersten Weltkriegs seinen drohenden Staatsbankrott verschleiern.
1923 wollte England auf der Weltwährungs-Konferenz in Genua einen Gold-Devisen-Standard mit dem Pfund als Leitwährung durchsetzen. Damals waren die Konferenzteilnehmer allerdings souveräne Staaten und haben erkannt, welche Probleme dieses System haben wird. Der Vorstoß Englands wurde abgelehnt. Erst der Zweite Weltkrieg ermöglichte dann, dieses System in Bretton Woods mit Hilfe der Amerikaner zu etablieren. Ich gehe davon aus, dass der heutige Zustand der kontinuierlichen Ausbeutung Deutschlands vom angelsächsischen Raum seit Anfang des 20. Jahrhunderts konsequent geplant und betrieben worden ist. Mit allen bekannten Konsequenzen.
Das System von Bretton Woods
1944 haben die USA und Großbritannien ein Gegensystem zur europäischen BIZ in Basel auf der Konferenz in Bretton Woods durchgedrückt. Es basierte auf einem Gold-Devisen-Standard und hat den US-Dollar als Leitwährung festgesetzt. Warum dieses System nach der Abkopplung des US-Dollar vom Gold im Jahr 1971 nicht mehr funktionieren kann und welche Folgen das für die USA und den Rest der Welt hat, lesen Sie bitte in dem Grundsatzartikel: Die verschwiegenen Ursachen der Jahrhundertkrise. Nur wer diese Grundlagen verstanden hat, kann die „Finanzkrise“ in ihrem wahren Umfang verstehen.
Bankraub globalisiert – Hier werden in allgemeinverständlicher Form die perfiden Mechanismen der Finanzwelt zur Ausbeutung der Menschen erklärt.
Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden“
Die London TIMES, 1919

Samstag, 5. April 2014

Russia Today auf Deutsch Petition
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Sehr geehrter Dmitri Konstantinowitsch Kisseljow, Generaldirektor der Nachrichtenagentur Rossija Segodnja.

Sehr geehrte Margarita Simonowna Simonjan, Chefredakteurin von Russia Today.


Wir möchten hiermit zum Ausdruck bringen, Ihre Berichterstattung auf Russia Today über die Weltgeschehnisse gefällt uns sehr, denn sie erweitert unseren Horizont und dient zur Informationsvielfalt.


Russia Today sendet auf Russisch, Englisch, Spanisch und Arabisch. Wir, Unterzeichner dieser Petition, richten uns mit dem Appell und der Bitte an Sie, den erfolgreichen Nachrichtensender Russia Today auch in deutscher Sprache einzurichten. Damit würde sich die Meinungsvielfalt und Informationsfreiheit in Europa erheblich verbessern.


Die Unterzeichner dieser Petition wären Ihnen sehr dankbar wenn das möglich wäre und drücken damit ihren ernst gemeinten Wunsch aus.
Begründung:
Es gibt insgesamt ca.100 Millionen Menschen in Europa die Deutsch sprechen, wenn man alle Länder und Regionen zusammenfasst. Die Berichterstattung von Russia Today auf Deutsch wäre darum so wichtig, weil viele der deutschsprachigen Menschen nicht ausreichend gut Englisch oder andere Sprachen verstehen, um sich alternativ informieren zu können.

Deshalb wäre es sehr sinnvoll dieses große Publikum mit einem deutschsprachigen Kanal anzusprechen.


So garantiert Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes die Meinungs- und Informationsfreiheit, die Presse-, Rundfunk- und Filmfreiheit. Das beinhaltet auch den freien Empfang von ausländischen Sendern, auch auf Deutsch zum besseren Verständnis.
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Plattling, 24.03.2014 (aktiv bis 23.09.2014)


Von:
Wjatscheslaw Seewald


Diese Petition ist wichtig

Faires Geldsystem
Frieden schaffen ohne Waffen 
Vergewaltigung unserer Mutter Erde

Respekt und Toleranz gegenüber anderen Völkern,Kulturen,Religionen,Andersdenkende…..